Haste Kacke am Schuh, haste Kacke am Schuh
Krasse Kacke wirkt wie der Alltag in der Berufspolitik: irgendwer hat einen riesigen Kackhaufen hinterlassen und niemand will es gewesen sein. Nach dem Windhundprinzip versuchen wir unsere Hände in Unschuld zu Waschen und die Schuld von unserem süßen, unschuldigen Haustier auf die Kackmaschinen der anderen Mitspielenden zu schieben. Jede Person hat dabei die gleichen sechs Tierkarten auf der Hand, die es gilt loszuwerden. Der Clou: Ich kann nur so lange wilde Anschuldigungen in den Raum werfen, wie noch Tiere bei Anderen vorhanden sind. Lenke ich den Verdacht auf eine Schildkröte meiner Mitspieler und alle haben bereits ein Alibi, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Es war wohl doch mein eigenes Haustier.
In den kurzweiligen Runden wird belohnt, wer blitzschnell reagiert - denn je schneller ich meine eigenen putzigen Begleiter entlaste, desto mehr potenzielle Verdächtige habe ich noch zur Auswahl. Das Material ist einfach, aber gut. Die Regeln in weniger als fünf Minuten erklärt. Ja, eine gewisse Schadenfreude ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man schneller war als ein anderer, der seinen Hamster wieder auf die Hand nehmen muss und ich ihm genüsslich die Schuld zuschiebe. Aber bei der kurzen Dauer einer Runde ist das nicht so schlimm. Das Spiel selbst ist alles andere als Kacke. Es bietet unterhaltsame Momente und fordert die Spielerinnen und Spieler zu Geschicklichkeit und taktischem Denken heraus.
Autor | Jonathan Favre-Godal |
Grafik | Steeve Augier |
Verlag | Blue Orange Games, Pegasus Spiele |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Art | Kartenspiel |
Mitspieler | 3 bis 6 |
Dauer | 15 Minuten |
Alter | ab 6 Jahren |